Die Geschichte der Finca in Rascafria

Alles begann mit unserem damaligen Pfarrer Wolfgang Klock, dem die Jugendarbeit und Familienzusammenführung sehr am Herzen lag.
Das erste Zeltlager der Gemeindejugend in Riaza 1972 war ein Erfolg, zeigte uns aber, dass es sehr arbeitsaufwendig ist, jedes Jahr wo anders die notwendigen Installationen vorzubereiten. Somit war der Gedanke geboren, ein eigenes Gelände zu haben, wo wir für unsere Jugend und für die ganze Gemeinde ein Freizeitzentrum errichten könnten. Ab 1972 wurde in der näheren Umgebung von Madrid gesucht. Im Kloster von EL PAULAR bekamen wir den Hinweis über das Grundstück und konnten es dank der großzügigen Hilfe von Prälat Wittenauer ("ich gebe Euch 2 Peseten für jede Pesete die Ihr aus Eurer Gemeinde aufbringt") kurz darauf erwerben. Es war Eile geboten, denn das nächste Zeltlager sollte bereits 1973 dort stattfinden.

 

Die Bauphase 1 bestand aus der Urbarmachung des Geländes, an dem die ganze Gemeinde tatkräftig mitgewirkt hatte und dem Bau des Merenderos mit Küche, Toiletten und Waschgelegenheiten, Grillpatz und der Be- und Entwässerungsanlage, nebst Einzäunung des Geländes. Es war ein gelungener Anfang.

 

Für die Bauphase 2 hatte die Gemeinde einen internen Ideenwettbewerb ausgeschrieben. Alle durften ihre Ideen zu Papier bringen. Bis zum 11-stöckigen Hotelgebäude waren viele höchst unterschiedliche Vorschläge eingegangen. Der Vorschlag unseres damaligen El Paular-Präsidenten Nils Pramme, Holzfertighäuser nach schwedischem Vorbild aufzustellen, überzeugte alle, da sie sehr flexibel zu nutzen und finanziell günstig zu erwerben waren. Von den ursprünglich vorgesehenen 3 Häusern wurden die beiden großen Modelle erstellt, auf feste Sockel gesetzt und mit Anschlüssen versehen. Der Platz zwischen den Gebäuden wurde von vielen Mitgliedern unserer Gemeinde an einem längeren Wochenende eigenhändig gepflastert. Alle diese Aktionen waren schöne und bereichernde Gemeinschaftserlebnisse. In den kommenden Jahren war EL PAULAR ein fester Bestandteil unserer Gemeinderatssitzungen, denn es musste noch viel organisiert und verbessert werden. Die Gemeinde hatte aber das Zentrum als Chance erkannt und es entstanden viele Freundschaften zwischen Familien, welche sich an Wochenenden die Häuser teilten. Die damalige Jugend kommt auch heute immer noch gern zurück, um glückliche Kindheitserinnerungen nachzuerleben.

 

Außer den Jugendlagern und den vielen Familienfreizeiten wurden in EL PAULAR die Gemeindefeste, wie das jährliche Ökumenische Fest und das Treffen der Internationalen Gemeinden von Madrid gefeiert. Das Osterlamm-Essen war ein jahrelanger lieber Brauch geworden und wurde erst später in unser neues Gemeindezentrum in der Avenida de Burgos verlegt.


Nach nunmehr 37 bestens ausgenützten Jahren hatte EL PAULAR eine Renovierung nötig. So wurde die Küche im Merendero komplett erneuert und die Häuser renoviert. Die Sportanlagen wurden überholt und an der Erneuerung des Wasserversorgungsinstallation wird zur Zeit gearbeitet. Die Duschen und Waschanlagen sollten ebenso in dieser Phase verbessert werden, soweit die finanziellen Mittel dies ermöglichen.


Der Wunsch, diese Anlage auf einem Grundstück von rund 13.000 m2 im Lozoya-Hochtal auf 1.100m Höhe im Guadarrama-Gebirge, mit der höchsten Freizeitwert-Qualifizierung in der Provinz von Madrid und von dieser in 1 Stunde auf drei verschiedenen Wegen erreichbar, für unsere Gemeinde und unsere Freunde zu erhalten und zur Benutzung anzubieten, ist das ausdrückliche Anliegen des Pfarrgemeinderates.

 


G. Glöckner, Januar 2010

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